Mühlrad-Neubau 2014



Das Neue Mühlrad in Helsa an der ehemaligen Mittelmühle.

Nach umfangreichen Planungen durch den Vorstand über zwei Jahre hinweg konnte nach Erstellung der technischen Zeichnungen durch den ersten Vorsitzenden, Ingo Schmidt, die Arbeiten am Mühlrad gestartet werden:

Mo. 09. Juni, Mühlentag, Einweihung des neuen Mühl-Rades

 

            

       

    

   

Viele Besucher hatten sich anlässlich dieser Einweihung am Mühlgraben und am Mühlrad eingefunden. Der Erste Vorsitzende Ingo Schmidt konnte zahlreiche Gäste willkommen heisen und begrüßte ganz besonders Herrn Bürgermeister Tilo Küthe,
Herrn Dirk Hohmann vom Servicezentrum für Dorf- und Regionalentwicklung,

Herrn Williges und Herrn Rüppel als Vorsitzendes der Dorfgemeinschaft Helsa, desweiteren Herrn Pfarrer Matthias Friedrich, Herrn Thomas Wilhelm der Kasseler Sparkasse

Herrn Gunkel, Herrn Hobein mit seiner Mannschaft von der Firma gunkelsysteme Kassel, die alle Einzelteile gefertigt und uns bei der Ausführung sehr gut beraten haben. Herrn Jochen Batz, Zimmerei Kaufungen, Herrn Statiker Walter Liese

Entschuldigt hatte sich Herr Landrat Uwe Schmidt, der als Helsaer natürlich auch gern bei der Einweihung dabei gwesen wäre, aber auch er wünschte der Mühle viele Umdrehungen in den nächsten Jahren.

Ingo Schmidt erläuterte das der Arbeitskreis Historisches Mühlrad Helsa 1988 vom damaligen Vorsitzenden Herrn Willi Siegert gegründet wurde. Dank seiner unermüdlichen Bemühungen und seines großen Engagements und der großen Schwierigkeiten, die bei dem Bau bereitet wurden, konnte das erste Mühlrad 1988 gebaut und eingeweiht werden. 25 Jahre lief das Holz-Mühlrad unermüdlich und einwandfrei.

Über drei Jahre haben nun die Aktiven an dem Mühlrad geplant und durchgerechnet, ob das Mühlrad durch den jetzigen Verein erneuert werden kann.
Nachdem sich der Verein sich für den Bau eines neuen Mühlrades aus Edelstahl entschieden hatte, ging es an die Planung. Angebote wurden eingeholt, Förderanträge wurden gestellt, zu Spenden wurde aufgerufen. 14 Schaufelformen wurden durchgerechnet und gezeichnet, bis man sich einig war. Die Entscheidung fiel nicht leicht. Es heißt: Gut Ding will Weile haben. Danach wurden Entwürfe gezeichnet und wieder verworfen. Nehmen wir ein geschweißtes Rad, nach den Vorschlägen unseres Mühlenbauers, Herrn Roth,  oder schrauben wir das ganze Mühlrad zusammen. Die Entscheidung fiel, wie man sehen kann, auf eine geschraubte Lösung.
Unterstützung bei der Planung erhielten wir von Herrn Gunkel, unserem Mühlenlieferanten.

Einen besonderen Dank sprach der Vorsitzende den aktiven Helfern aus, die bei der Montage des neuen Mühlrades intensiv fünf Tage von früh bis spät am Abend gearbeitet haben. Auch liesen sich die fünf bis sechs Männer nicht von den vorher unbekannten Schwierigkeiten abhalten und räumten mit dem Mühlenbauer, Herrn Roth, alle Schwierigkeiten zur Seite.
Es waren die Herren Steffen Hasseler aus unmittelbarer Nachbarschaft, Herr Rainer Niepelski, Herr Gerhard Noll, Herr Gerd Vogelsang und unsere Herren Peter Hähnel und Winfried Rode. Und nicht zu vergessen, unsere gute Fee, Christa Probst, die nicht nur für das leibliche Wohl der Montagemannschaft sorgte, sondern auch für diesen Blumenschmuck und vieles andere zur Verfügung stand. Stete Begleiter und Berater bei dem Montage der Mühle waren unsere Seniorenmannschaft Willi Siegert und Willi Schröder. Dank auch Ihnen für Ihre Unterstützung.

Nun zur Technik: Das Mühlrad hat jetzt durch die Metallkonstruktion einen Außendurchmesser von ca. 3,50 m eine Breite von 1,20 m, ein Schaufelfüllvolumen von 120 l (statt 80 l in der Holzkonstruktion). Auch ist das Rad erheblich leiser geworden. Unsere Christa Probst und Peter Hähnel können nicht mehr ruhig schlafen, da sie ein wenig das bekannte Mühlengeräusch vermissen. Aber auch daran werden sich die beiden gewöhnen.

Herr Tilo Küthe Bürgermeister war vom neuen Rad angetan und bedankte sich für die Gemeinde Helsa bei den Mühlenbauern, denn so sagte er, das diese Mühlrad des Arbeitskreises Historisches Mühlrad Helsa eine wichtige  Funktion für die Kinder von Helsa und eine touristische Funktion für die Gemeinde ausübt. Bietet es doch mit dem Musem und der Technik für die Stromerzeugung einen Einblick in die frühe Technik der Industriealisierung.

Herr Dirk Hofmann vom Servicezentrum für Dorf- und Regionalentwicklung, betonte, dass die Förderung durch das Land Hessen vom Amt gern gefördert wurde und betonte, dass durch das Dorferneuerungsprogramm des Landes Hessen, solche Untertützung erst möglich wurde.

Herr Frank Williges, einer der beiden Vorsitzenden der Dorfgemeinschaft Helsa, bedankte sich auch für die geleistete Arbeit und hob den Zusammenhalt und die Unterstützung der Vereine innerhalb der Dorfgemeinschaft hervor.

Als besonderen Gag kam das von Pfarrer Friedrich gedichtete Lied zur Melodie "es klappert die Mühle am rauschenden Bach" an, das Frau Friedrich und er gemeinsam vortrugen. Die Stimmung war gelockert, als dann alle Gäste mit einem "Klipp Klapp, Klipp Klapp" in den Refrain einstimmten.

Die Mühlradeinweihung klang dann mit Bratwurst und Bier, Kaffe und Kuchen und den eifrigen Helfern und den vielen Gästen am Mertenjägerbrunnen aus.
Der Liedertext des Mühlradsongs folgt.
(WR)