Mühlentag 2013



Jedes Jahr am Pfingstmontag wird in Deutschland der Mühlentag begangen. Nordhessen ist mit mehreren Mühlen dabei und das besondere ist, in Helsa haben gleich  zwei Mühlen an diesem Tag ihre Toren offen für Besucher aus nach und fern. Die Mühle Most in Eschenstruth und die Mittelmühle in Helsa.
Die Wetterprognosen sagten nichts Gutes voraus. Kritisch wurde überlegt, wie man den Mühlentag in Helsa an der Mittelmühle bei den angekündigten Regenschauern für die Besucher unter Umständen trocken und damit angenehm über die Bühne bekommen sollte. Vorweg gesagt: Kein Regen, hin und wieder die Sonne lugte durch die Wolken, Aber es blieb trocken. So hatten die vielen Helfer am frühen Morgen die beiden Zelte der Dorfgemeinschaft nicht umsonst aufgebaut, denn unter Dach sitzt es sich gemütlicher.

So konnte der Mühlentag sicher über die Bühne gehen. Dafür hatte Christa Probst gesorgt, was den Verkauf von Kaffe und Kuchen anging. Sie hatte viele Mitglieder und Freunde des Vereins um die Kuchenspende gebeten. Die zahlreichen Spender, denen hier herzlich gedankt sei, hatten nicht umsonst gebacken. Der wohlschmeckende Hausmacher Kuchen wurde restlos verkauft !

Die Getränke waren reichlich vorhanden, da hätte es ruhig etwas wärmer sein können. Aber die vorbereiteten Bratwürstchen von unserem Vereinsmitglied Klaus Semmler schmeckten wieder hervorragend und auch die waren weg, mit den dazugehörigen Semmeln.



Allen Helfern sei hiermit noch einmal recht herzlich für ihre Bereitschaft zur Mitarbeit gedankt.

Aber da ist ja noch die Mühle. Man muss sich doch wundern: noch immer haben viele Helsaer die Mühlenräume nicht von innen gesehen, deshalb freut es unsere Mühlenführer, dass das Besichtigungsangebot wieder gut genutzt wurde. Die vielen Fragen zur alten Mühlentechnik, zur Stromerzeugung und zu allgemeinen Themen der regenerativen Energieversorgungwaren hochaktuell.  Auch wurde gefragt, wann das defekte Mühlrad überarbeitet wird. Das wird in Angriff genommen, wenn die Anträge, die im Rahmen der Dorferneuerung laufen, genehmigt sind.

Dann geht es los mit der Sanierung des Mühlrades. Wir hoffen das im Sommer über die Bühne zu bekommen.

Ein kleines Higlight ist immer auch die Dorfführung. Die anfängliche Skepsis, sind denn genügend Interessierte dabei, wurde doch zerstreut, als sich eine ganze Gruppe von Mühlenfreunden unserer Führung anschloss. Diese Gruppe, mit Teilnehmern einer Familie aus ganz Deutschland, trifft sich jedes Jahr zum Mühlentag. Diesmal hatten sie sich in Helsa verabredet und folgten aufmerksam den Ausführungen des Dorfführers Winfried Rode. Der Höhepunkt dieser Führung ist auch immer die Besichtigung der renovierten Helsaer Nikolei-Kirche. Diesmal wieder mit einem weiteren Höhepunkt:



Pfarrer Mathias Friedrich hatte die Gruppe begleitet und spielte zum Abschluss in der Kirche ein eindrucksvolles Musikstück auf der Kirchenorgel. Beifall für diese Überraschung und die Dorfführung.

Zurück am Mertenjäger Brunnen genoss man nochmal die angebotenen Leckereien, dikutierte über Gott und die Welt, die Helfer freuten sich über den schönen Mühlentag, man baute ruck zuck alles wieder ab und gemeinsam könnte man sich schönes Kaltgetränk.